
Die LOLA-Filialen bieten ein grosses Bio-Sortiment an frischen Produkten.
Ein Symbol für Vielfalt und Kooperation
Dass der Bioladentag heute schweizweit rund 80 Bio-Geschäfte verbindet, hat seinen Ursprung in Bern. LOLA Lorraine (damals noch «Lorraineladen») war 2011 Mitinitiator des ersten Bioladentages, damals gemeinsam mit 12 weiteren Berner Bioläden. «Der Bioladentag entstand, als der Bio-Vatter schloss – damals der grösste Bioladen der Schweiz», erinnert sich Daniel König, Leiter LOLA. «Wir wollten zeigen, dass es uns kleinen Läden noch gibt und dass wir zusammenstehen, statt einzeln kämpfen.»
Seither hat sich der Anlass zu einem nationalen Symbol für Vielfalt und Kooperation entwickelt. Dass er 14 Jahre später noch existiert, zeigt, wie gross das Engagement vieler kleiner Läden geblieben ist – trotz steigender Produktionskosten, sinkender Margen und einem sich ändernden Konsumverhalten.
Herausforderungen für Bio – und warum Quartierläden wichtig bleiben
Die Bio-Branche spürt den Druck deutlich: Produktions- und Energiekosten steigen, während der Preiswettbewerb zunimmt. Für Produzent*innen und Fachläden bedeutet das, mit knapperen Ressourcen innovativ zu bleiben. «Wir möchten nicht über Verluste sprechen, sondern über das, was uns antreibt», sagt Daniel König. «Wir sind überzeugt, dass die Menschen in Bern auch in Zukunft bewusst einkaufen und geniessen wollen, dies mit Bio-Produkten die frisch, regional und verantwortungsvoll produziert werden.»
LOLA steht für regionale Lieferketten, kurze Transportwege und faire Partnerschaften. Das Bio-Sortiment reicht von frischem Brot, Käse, Früchten und Gemüse über Naturkosmetik und Unverpackt-Produkten wie Waschmittel bis hin zu Spezialitäten kleiner Bio-Produzent*innen, die für den Grosshandel zu geringe Mengen liefern. Jan Müller, Leiter LOLA Mattenhof, unterstreicht: «Unsere Stärke ist die Nähe zur Kundschaft. Wir hören zu, nehmen Rückmeldungen auf und passen unser Sortiment diesen Bedürfnissen an. Wir sehen uns als Teil des Quartiers – individuell wie die Menschen, die hier einkaufen.»
Bio mit Haltung – und Perspektive für Menschen
LOLA ist nicht nur ein Bioladen, sondern auch ein Arbeits- und Ausbildungsbetrieb von CONTACT Stiftung für Suchthilfe. In den Quartierläden arbeiten junge Erwachsene mit Suchtproblematik oder schwierigen Lebensläufen. Sie sammeln berufliche Erfahrung und können eine Lehre oder Vorlehre im Detailhandel absolvieren.
«Wir verbinden nachhaltigen Konsum mit sozialer Verantwortung», sagt Daniel König. «LOLA ist Non-Profit – was wir erwirtschaften, fliesst zurück in die schadensmindernden Angebote der Stiftung CONTACT. Bei uns geht es um Lebensmittel – und um faire Chancen für Menschen, die es im Leben schwerer hatten.»
Aktionen am Bioladentag 2025
Zum Bioladentag am Samstag, 25. Oktober 2025, laden LOLA Lorraine (Lorrainestrasse 23, 3013 Bern) und LOLA Mattenhof (Brunnmattstrasse 57, 3007 Bern) ihre Kund*innen ein, Bio im Quartier neu zu entdecken – mit Degustationen, einem Gewinnspiel und 10 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment.
LOLA setzt mit dem Feiern des Bioladentages ein Zeichen: Wer im Quartier einkauft, stärkt die lokale Bio-Vielfalt und im LOLA Lorraine und LOLA Mattenhof darüber hinaus die soziale Teilhabe und das inklusive Miteinander in Bern.
Mehr Informationen zum LOLA gibt es hier.
Hier geht es zum Onlineshop von LOLA.
Mehr zu den schadensmindernden Angeboten von CONTACT Stiftung für Suchthilfe gibt es hier.